Sonntag/Montag, 20./21. August 2017
Morgens um 0700 Uhr trafen sich acht Tourengeher in der Sprengi und fuhren miteinander zum Klausenpass, wo wir unsere Hochtour starteten. Ab der Passhöhe bewältigten wir zuerst 900 Höhenmeter. Wir liefen über wunderschöne Alpwiesen, gefolgt von Geröll, bis wir dann das Iswändli erblickten. Vor dem Iswändli machten wir eine kurze Rast, zogen die Steigeisen und "Klettergstältli" an und kämpften uns anschliessend die Eiswand bis zum Chammlijoch hoch, wo wir nach links dem Clariden zusteuerten. Zuerst führte uns der Weg über den kleineren Clariden-Vorgipfel. Bis hier war die Tour noch sehr angenehm. Auf dem Sattel zwischen den beiden Claridengipfeln wurde es ziemlich ausgesetzt. Jedoch hat man von dort aus einen wunderschönen und direkten Blick auf den ca. 1000m tieferen Gletschersee und den Klausenpass. Am Ende dieses Sattels führte ein Kettenweg im zweiten Klettergrad zum Clariden Hauptgipfel. Dieser war ebenfalls sehr ausgesetzt. Auf dem Gipfel angekommen, genossen wir die wunderschöne Aussicht und begaben uns nach kurzer Pause gegen Osten hin auf den Hüfifirn. Dort staunten wir über die gewaltigen Gletscherspalten und wanderte über den Gletscher weiter bis zur Planurahütte. Dort genossen wir unseren wohlverdienten Feierabend mit wunderbarem Blick zum gewaltigen Tödi.
Am nächsten Morgen um 0615 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Gross Schärhorn. Bei eisigem Wind und wunderschönem Sonnenaufgang querten wir den ganzen Hüfifirn bis zur Chammlilücke und starteten dann den Gipfelaufstieg. Auf halber Höhe führte ein Grat auf die Südseite des Gross Schärhorn. Von dort aus bestiegen wir den Gipfel. Beim Gipfelkreuz angekommen, genossen wir erneut die wunderbare Aussicht, begab uns jedoch aufgrund des "erfrischenden" Windes nach kurzer Zeit wieder talwärts. Der Rückweg führte uns via Chammlilücke und Chammlijoch zurück zum Iswändli. Beim Chammlijoch trafen wir erneut auf tiefe Gletscherspalten, welche wir sportlich übersprangen. Den Abstieg vom Iswändli bewältigten wir via Aufstiegsroute zurück zum Klausenpass, welcher unseren Beinen nochmals alles abverlangte.
Stadler Christian / 22.08.2017